Den Umständen getrotzt – Tarrasch 1 siegt in Pfarrkirchen

Nach der denkbar knappen Pleite gegen Haching (ohne die beiden Spitzenspieler) hieß es für die 1. Mannschaft Mund abputzen und wieder Fahrt aufnehmen – letzteres buchstäblich, denn es ging bei Eis und Schnee in aller Herrgottsfrühe ins niederbayerische Pfarrkirchen. Eine Absage in letzter Minute führte zudem dazu, dass das Team zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit nur zu Siebt antreten konnte. Der Gastgeber hingegen bot am 1. Tag ohne 3G-Regel gleich eine deutlich stärkere Besetzung auf als in seinen vorherigen Begegnungen.

Als Volker nach relativ kurzer Zeit ein klassisches Läuferopfer auf h7 bringen konnte – sein Gegner hatte schlicht einen Zug in der langen Eröffnungsvariante ausgelassen oder vergessen – sah die Sache dann schon freundlicher aus. Guido geriet an Brett 8 mit Schwarz nie in Gefahr und remisierte, während Soham an 1 gegen einen ehemaligen Bayerischen Einzelmeister für den Führungstreffer sorgte. Markus hatte sich die klar bessere Stellung gesichert, während der Autor nach verunglückter Eröffnung frühzeitig auf Verteidigung umschalten musste. Bei beiden neigte sich die Waage im Lauf der Partie immer mehr in Richtung Ausgleich. Und da es an den verbleibenden Brettern von Andrej und Simon deutlich verteilhaft aussah, willigten sie beinahe zeitgleich ins Remis ein. Eine gute Entscheidung, denn bald darauf machte Andrej den Sack zu, während Simon für seinen Punkt noch länger arbeiten musste. Am Ende stand somit ein klares 5,5-2,5. (rk)